Olivenöl-Mythen: Was stimmt wirklich beim Kochen und Braten?

Olivenöl-Mythen: Was stimmt wirklich beim Kochen und Braten?

Olivenöl-Mythen: Was stimmt wirklich beim Kochen und Braten?

Olivenöl – das flüssige Gold des Mittelmeerraums – ist nicht nur lecker, sondern auch richtig gesund. Doch sobald es ums Kochen und Braten geht, schwirren viele Mythen herum, die einem den Spaß an der Küche verderben könnten. Höchste Zeit, diese Mythen mal zu knacken! Hier kommen die gängigsten Missverständnisse rund um Olivenöl – und die Wahrheit dahinter.

1. "Olivenöl darf nicht erhitzt werden!"

Ein Klassiker unter den Mythen! Vielleicht hast du schon mal gehört, dass Olivenöl bei Hitze "ungesund" wird oder sogar giftige Stoffe freisetzt. Das ist schlichtweg falsch. Tatsächlich ist Olivenöl, besonders das extra native, wunderbar zum Braten geeignet. Es hat einen Rauchpunkt von rund 190–210°C und bleibt bis zu dieser Temperatur stabil. Raffiniertes Olivenöl kann sogar noch heißer werden! Also: Dein Olivenöl kann ruhig mit dir am Herd schwitzen, ohne dass du dir Sorgen machen musst.

2. "Fürs Frittieren ist Olivenöl zu schade!"

Ein weiterer Mythos besagt, dass Olivenöl für hohe Temperaturen wie beim Frittieren ungeeignet ist. Aber auch das stimmt so nicht. In Spanien und Italien, den Hochburgen des Olivenöls, wird Olivenöl häufig zum Frittieren verwendet. Es hält die Temperaturen problemlos aus und hinterlässt dazu einen feinen Geschmack am Essen. Wichtig ist nur, dass das Öl nicht über seinen Rauchpunkt hinaus erhitzt wird, aber das gilt für jedes Öl. Also, wer’s knusprig will – ran ans Olivenöl!

3. "Extra natives Olivenöl sollte man nur roh verwenden!"

Es stimmt, dass extra natives Olivenöl (also die höchste Qualitätsstufe) einen intensiveren Geschmack hat und reich an Antioxidantien ist. Das macht es besonders gut für Salate, Dressings oder zum Dippen. Aber warum sollte man es nicht auch zum Kochen verwenden? Die im Olivenöl enthaltenen Antioxidantien, wie Vitamin E und Polyphenole, machen es sogar stabiler bei Hitze als viele andere Pflanzenöle. Klar, wenn du den vollmundigen Geschmack pur genießen möchtest, ist eine kalte Anwendung ideal, aber du kannst es genauso gut für Pasta, Saucen oder Gemüse nutzen.

4. "Olivenöl verliert beim Erhitzen all seine gesunden Nährstoffe!"

Dieser Mythos führt zu viel unnötiger Panik. Fakt ist, dass beim Erhitzen einige der empfindlichen Nährstoffe im Olivenöl, wie Polyphenole, leicht abgebaut werden. Aber das bedeutet nicht, dass es komplett ungesund wird. Viele der gesunden Eigenschaften, wie die einfach ungesättigten Fettsäuren, bleiben auch bei Hitze intakt. Du bekommst also auch beim Braten mit Olivenöl noch eine ordentliche Portion Gesundheit auf den Teller.

5. "Billiges Olivenöl ist genauso gut wie teures"

Es gibt tatsächlich riesige Qualitätsunterschiede bei Olivenölen. Billigere Olivenöle sind oft raffinierte Mischungen oder wurden industriell verarbeitet, was den Geschmack und die Nährstoffe beeinflussen kann. Extra natives Olivenöl hingegen wird mechanisch ohne chemische Zusätze gewonnen und behält seinen vollen Geschmack sowie die wertvollen Nährstoffe. Klar, nicht jedes teure Öl ist automatisch besser, aber bei extra nativem Olivenöl lohnt es sich, auf Qualität zu achten – und die schmeckt man auch!

Mit Olivenöl kochen und braten

6. "Wenn Olivenöl bitter schmeckt, ist es schlecht"

Manchmal schmeckt Olivenöl ein wenig bitter oder scharf im Abgang, und das irritiert einige. Dabei ist gerade dieser Geschmack ein Zeichen von hoher Qualität! Die Bitterstoffe und Schärfe kommen von den Polyphenolen, die das Öl so gesund machen. Also, wenn dein Olivenöl eine leichte Bitternote hat, kannst du dich freuen – das ist genau das, was die Italiener oder Griechen so lieben!

7. "Olivenöl sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden"

Dieser Mythos hält sich hartnäckig, aber bitte lass dein Olivenöl draußen! Im Kühlschrank wird es fest und trüb, was es zwar nicht schlecht macht, aber unpraktisch. Olivenöl sollte dunkel und bei Raumtemperatur aufbewahrt werden – am besten in einer fest verschlossenen Flasche, damit es nicht oxidiert. Zu kalt oder zu warm mag es nicht, also: einfach ab in den Küchenschrank!

Fazit: Keine Angst vor Olivenöl in der Küche!

Olivenöl ist nicht nur für den kalten Gebrauch gedacht, sondern auch ein fantastischer Begleiter beim Kochen und Braten. Ob Frittieren, Braten oder Schmorgerichte – Olivenöl kann das alles und bringt dabei noch jede Menge gesunde Vorteile mit. Also, lass dich nicht von den Mythen einschüchtern und gönn dir ruhig mal ein gutes Olivenöl – dein Essen (und deine Gesundheit) werden es dir danken!


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